CONTENT MARKETING UND NATIVE ADVERTISING – RETTE SICH WER KANN?

CONTENT MARKETING UND NATIVE ADVERTISING – RETTE SICH WER KANN?

Oder sollten wir froh sein, daß sich Redakteuren und Journalisten wieder ein Medium bzw, ein neuer Wirkungskreis öffnet. #Native Advertising, Fluch oder Segen? Hier frage ich auch direkt die Vertreter der schreibenden Zunft um Ihre Meinung!?

Für meinen Teil als Konsument haben redaktionell verpackte Werbeinhalte zunächst einmal zu Recht einen faden Beigeschmack. Das kommt aber eher daher, dass Marketer oft nicht unterscheiden zwischen zum einen thematisch interessanten und damit für den Nutzer/User/Konsumenten nützlichen Content, der indirekt sehr positiv auf ein Markenimage abstrahlen kann und zum anderen einer redaktionell verpackten  Werbeanzeige, bei der sich die Marke als Absender hinter dem Inhalt versteckt.

Ich denke wichtig sind die Inhalte. Markenanhänger erwarten einen echten Nutzen und Mehrwert. Hochwertiger Content kommt immer an – versteckte Lobeshymnen auf ein Produkt oder Ähnliches eher weniger. Wenn also der Inhalt stimmt, dann ist ganz im Gegenteil auch kein Versteckspiel notwenig. Die Marke kann glänzen als Absender des Contents.

Nach meiner persönlichen ganzheitlichen Markendenke ist das sogenanntes „Native Adertising“ mittlerweile sogar eine Notwenigkeit zum erfolgreichen Managen von Brands und dabei eine lohnende Herausforderung an ernsthafte Bemühungen in Richtung Qualitätscontent. In vielen Fällen können die Markenabsender nur so ein klares Commitment vermitteln.

Marken müssen konsistent an allen Berührungspunkten zum Konsumenten agieren. Der erste Eindruck zählt – aber auch der 2. und 3. Eindruck muss konstant markenkonsistent bleiben. Ein verdammt komplexes Gewirr an Aktivitäten, die alle ineinander greifen müssen, beeinflussen wie eine Marke wahrgenommen wird.
Das ist harte und aufwendige Arbeit. Aber keine Angst, denn nicht der Aufwand ist entscheidend, sondern die Basis:
Eine klare Richtung und der Spirit, den eine Marke ausstrahlt ist oft entscheidend. Eine klare Inhaltliche Aufladung hilft dann bei der Kommunikation sowohl nach Innen als auch nach Aussen.

In einer aktuellen Studie  sagt Yahoo – sicher auch im eigenen Interesse – dieser Werbegattung eine vorherrschende Rolle für die Zukunft voraus:
„…Native Advertising soll im Jahr 2020 mehr als die Hälfte der digital ausgespielten Werbung ausmachen. Zu diesem Ergebnis kommt die Studie „Native Advertising in Europe to 2020“ von Yahoo und Enders Analysis, die im Rahmen des diesjährigen Mobile World Congress erstmals vorgestellt wird. Schaltungen von Native Ads werden demnach in den kommenden fünf Jahren um 156 Prozent zunehmen und 2020 europaweit 52 Prozent der Digitalwerbung ausmachen. Drei Viertel des Wachstums bei Online-Anzeigen in den nächsten fünf Jahren entfallen der Studie zufolge auf Native Advertising.“(mehr auch auf haufe.de)

Gerade online versuchen die Werbetreibenden die traditionellen Werbeformen zu umgehen. Laut der genannten Studie sind Native Ads für #Ad-Blocker nämlich nicht so leicht zu identifizieren. Und wenn zum Beispiel der Süddeutsche Verlag dieser Tage erfolglos gegen den Vertrieb des #Ad-Blockers Adblock Plus rechtlich vorgegangen ist, ist das in jedem Fall mal ein Signal, der bei uns Markenmanagern den „nativen“ Tatendrang inspirieren kann und muss.

 

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und als kleine Ergänzung für all diejenigen, die Definitionen lieben und ebenso wie ich daran interessiert sind, der Bedeutung eines gebräuchlichen Fachausdruck (der in den Medien nicht selten vorschnell als „Label“ verwendet wird) auf den Grund zu gehen, ist hier die Definition von Wikipedia zu „Native Advertising“ 

 

 

 

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