Aber garantiert ein gutes Konzept und eine zahlungswillige Crowd auch die Qualität, die Sinnhaftigkeit oder die Erfolgsaussichten eines Projektes?
Meiner Meinung ein sehr zweischneidiges Schwert:
Einerseits ist es eine tolle Möglichkeit auch ohne Geld in der Tasche, etwas Eigenes zu starten. Auf der anderen Seite auch ein Freibrief für weniger Verantwortung. Z.B. im Umgang mit dem Geld anderer Leute.
Wenn Irgendjemand ein paar Euro im Voraus bezahlt, gibt es wenig Verpflichtung gegenüber dem Investor. Ein realer Investor investiert mehr, will mehr, ist aber zugleich ein gutes Korrektiv, wenn es darum geht eine Idee gründlich auf Sinnhaftigkeit oder Marktfähigkeit zu prüfen.
Anlass zum Nachdenken bietet das Beispiel der „smarten“ Wasserflasche, ohne die auch ich vor kurzem noch meinte, in Zukunft nicht mehr leben zu können…Bis ich erfuhr, was sie mich kosten sollte. Ob nun aus designtechnischen oder technologischen Gründen, die ca 60$ teure Flasche hat es in jedem Fall in Medien & Designmagazine geschafft.
Dieser wundervoll bissiger Kommentar dazu auf „Kickstarter Crap“ hat mir sehr geholfen der Versuchung abzuschwören.
Viel Spaß beim Ansehen!
Das Ergebnis meiner ersten Beteiligung, im Übrigen, ein Brand Tool-Kartenspiel, hat mich als fertiges Endprodukt nicht überzeugt. Das Konzept versprach mehr und bei der Benutzung bleibt der Nutzen unklar. Die Anleitung hilft hier nicht weiter. Zusätzlich musste ich einen monatelangen „Delay“ aus produktionstechnischen und logistischen Gründen hinnehmen. Ökonomisch betrachtet, am Ende eine echte Fehlinvestition.
Für alle, die sich anderweitig über Kicksstarter informieren wollen: z.B. auf spiegel.de
oder doch fasziniert sind vom Projekt der smarten Wasserflasche:
hidrate me
hidrateme-smart-water-bottle auf kickstarter.com
